Die Halbrundpfosten sind mit geradem Schnitt von der Seite des naturgewachsenen Stammes gesägt. Deswegen zeigt eine der breiten Seiten eines Halbrundpfostens die naturgewachsene Form des Stammes, während die gegenüberliegende breite Seite eben gesägt ist. Die Rinde ist jedoch entfernt (auf der naturgewachsenen Seite). Auch der Bast ist vollständig beseitigt. Unebenheiten sind geglättet. Die Oberfläche ist zunächst noch rau. Die naturgewachsene Seite kann etwas gekrümmt verlaufen. Auch kann sie Wölbungen und Einbuchtungen aufweisen, insbesondere von eingewachsenen Ästen.
Auf ihren beiden schmalen Seiten sind die Halbrundpfosten besäumt. Das bedeutet, dass sie ebenfalls gerade gesägt sind.
Somit sind die Halbrundpfosten auf 3 Seiten gerade gesägt.
Schließlich werden die Pfosten auf allen vier Längsseiten mit grobem Korn geschliffen.
Man sieht im Pfosten das Wuchsbild des Stammes, auch eingewachsene Äste.
Die angegebene Pfostenbreite wird zwischen den beiden schmalen gesägten Seiten gemessen.
Die Dicke der Halbrundpfosten - zwischen der breiten gesägten Seite und dem Scheitel der naturgewachsenen Seite gemessen - variiert, beträgt jedoch mindestens die Hälfte der Pfosten-Breite.
Das für oben vorgesehene Pfostenende ist angeschrägt, im Winkel von 45° zur Pfostenachse gesägt.
Wenn Sie die Ausführung „ungespitzt“ wählen, sind die Pfosten nicht gespitzt, sondern am für unten vorgesehenen Ende gerade gesägt, im Winkel von 90° zur Pfostenachse, und an beiden Enden gefast.
Wählen Sie die Ausführung „gespitzt“, sind die Pfosten am für unten vorgesehenen Ende gespitzt, am für oben vorgesehenen Ende gefast.
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Wenn Sie sich für Robinienholz entscheiden, entscheiden Sie sich für ein wunderbares Produkt der Natur. Das ist kein künstliches, komplett normiertes Produkt. Jedes Stück hat seine Individualität, seine Lebendigkeit durch gewisse Unregelmäßigkeiten, die nicht als Mängel empfunden werden sollten. Zu Mängeln werden diese erst, wenn Sie wirklich stören – ästhetisch oder funktional.
Holz lebt, weil sich dessen Feuchtigkeitsgehalt in Abhängigkeit von Umgebungsfeuchtigkeit und -klima auf die Abmessungen und inneren Spannungen des Holzes auswirkt. Quer zur Faserrichtung (radial, tangential) können in der Praxis die Maße bis zu 6 % variieren, in Faserrichtung (axial) dagegen nur sehr gering.
Die inneren Spannungen bewirken, dass sich Holz verzieht und eventuell reißt. Dies muss man in Betracht ziehen. Unsere Vorfahren, deren Hauptwerkstoff Holz war, wussten das nur allzu gut; wir vergessen es heute gerne einmal.
Das Vorstehende gilt umso mehr, je härter das Holz ist; Robinienholz ist das härteste unter den Hölzern.
Das Umgebungsklima kann sehr stark divergieren und sich unterschiedlich auf das Holz auswirken. Sonnenseite oder Schattenseite, Winterhalbjahr oder Sommerhalbjahr, Außenbereich ungeschützt oder überdacht, Innenbereich ungeheizt oder geheizt.
Für Rundholz, alle Pfähle und Balken gilt: Da wir das Umgebungsklima nicht kennen, liefern wir halbtrocken (Holzfeuchte nicht mehr als 30 %).
Für alle übrigen Produkte gilt: Da wir das Umgebungsklima nicht kennen, liefern wir lufttrocken (Holzfeuchte nicht mehr als 20 %).
Sie sollten beachten, dass schnelles Trocknen des Holzes in der Sonne oder an geschützten Orten die Spannungen im Holz potenziert. Die Folge sind Verziehen und eventuell Risse weit über das natürliche Maß hinaus. Mit einem gewissem Verziehen müssen Sie jedoch auch rechnen, wenn Sie schnelles Trocknen vermeiden. Sollten Sie die Ware lagern, dann fixieren Sie diese bitte unbedingt fest in geradem Zustand. Am besten ist es jedoch, die Ware sobald wie möglich zu verarbeiten. Das Holz in geringem Abstand festschrauben.
Für Rundholz, alle Pfähle und für Balken gilt: Bei Holzstärken über 6 cm sind Risse im Holz unvermeidlich. Solche Trocknungsrisse beeinträchtigen jedoch nicht die Belastbarkeit des Holzes. Schnelles Trocknen hat in jedem Fall übermäßige Risse zur Folge. Besonders gefährdet sind die Stirnseiten. Am besten Sie versiegeln die Stirnseiten mit einer Lasur oder decken diese ab.
Für Rundholz gilt: Der angegebene Durchmesserbereich gilt für den Zeitpunkt der Lieferung und für die Mitte des Stammes (Mittendurchmesser). Dabei ist zu beachten, dass der Rundholzquerschnitt keinen idealen Kreis bildet; es handelt sich um den durchschnittlichen Durchmesser. Der Durchmesser ändert sich entlang des Stammes ungefähr um 1 cm je 1 m Stammlänge. Die Toleranz des angegebenen Durchmesserbereiches beträgt 10 %. Die angegebene Länge hat eine Toleranz von 2 cm.
Für Sägeware gilt: Die angegebenen Stärkemaße gelten mit einer Toleranz von 10 %, weichen jedoch in keinem Fall mehr als 3 mm ab (zum Lieferzeitpunkt). Die angegebene Länge ist auf 1 cm genau.
Für Hobelware gilt: Die angegebenen Stärkemaße gelten mit einer Toleranz von 0,3 mm (zum Lieferzeitpunkt). Die angegebene Länge ist auf 2 mm genau.
